Bis Anfang 30 habe ich mit Theater und Bühnenarbeit nichts zu tun gehabt. Es war eher so, dass Theaterspielen nichts für mich war und ich es gemieden habe.
Die Wende.
Nie genug Theater!
Dann hat es mich wie von unsichtbarer Hand in diese Richtung gezogen. Dies fing mit einer 2-jährigen berufsbegleitenden theaterpädagogischen Fortbildung an. In dieser Zeit stand ich für verschiedene Produktionen auf der Bühne, gründete Theatergruppen mit unterschiedlichen Zielen. Ich entdeckte für mich aber sehr schnell, dass ich mehr ausdrücken will als ausschließlich mit Sprache.
Es folgten Tanztheaterproduktionen. Begleitend dazu besuchte ich eine 2-jährige tanzpädagogische Fortbildung. Auch dabei fühlte ich, das mir noch was auf der Bühne fehlte.
Ich durfte das große Geschenk des Action Theaters von Ruth Zaporah entdecken. Hier fühlte ich mich schnell zu Hause und genoss die große Vielfalt die da möglich ist.
Es ist für mich wunderbar diese Freiheit in der Improvisaton zu erleben. Alle künstlerischen Sparten sind möglich,Tanzen, Singen ....
Auch in der Begleitung meiner Klienten als Theatertherapeut setze ich immer öfters Elemente aus der Improvisation ein, da mir der Zusammenhang zwischen den tieferen biographischen Erlebnissen und der Entwicklung und Gesundung des Menschen deutlich wurden.
Im Laufe der Jahre modifizierte ich die Übungen und entwickelte völlig neue.
Diese ist stark gefärbt durch meine 3- jährige theatertherapeutische Fortbildung. Ich habe sie im therapeutischen Kontext mit dem Namen intuitive Improvisation umschrieben.
Nach jahrelanger Erfahrung, in der ja auch immer die Methoden reifen und sich weiter verändern, habe ich „meiner“ Improvisation den Namen ImproActing gegeben.
Ich verfolge bei ImproActing folgendes Ziel:
Sich achtsam und spielerisch mit sich auseinandersetzen und dabei seine Persönlichkeit und Bewusstheit weiter ausbilden, an der Oberfläche oder in der Tiefe. Auf jeden Fall in Bewegung und immer auch mit viel Freude.